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Zecken & Zeckenschutz Infos (Nützliche Informationen über Zecken, Vorbeugung und Impfung)

Haben Sie auch die Nase voll von der allgegenwärtigen Zeckenhysterie? Hier findet man sachliche Informationen über Zecken sowie zur Vorbeugung von Zeckenbissen und zur Zeckenimpfung >>.

Die Zecke: Zecken bzw. Holzböcke sind kleine, unscheinbare, achtbeinige Spinnentiere aus der Gruppe der Milben. Sie besitzen eine lederne, dehnbare Haut. Es sind Parasiten, was bedeutet, dass sie Tier oder Mensch als „Wirte“ benutzen, um sich von ihrem Blut zu ernähren. Eine einzige Blutmahlzeit reicht der Zecke, um ca. 10 weitere Jahre überleben zu können. Das weibliche Tier stirbt nach der Eiablage, das männliche Tier nach der Paarung. Die Zecke braucht sehr viel Blut von ihrem „Wirt“ und findet dieses an warmen und versteckten Körperregionen.

Kniekehlen, Nacken, Haaransatz, Achsel und der Genitalbereich sind hierbei bevorzugte Stellen. Mit ihrem scharfen scherenartigartigen Mundwerkzeug gräbt sie eine Grube in die Haut des Wirtes, um von dort das nachfliessende Blut aufzunehmen. Nach der Blutmahlzeit lässt sich die Zecke einfach von ihrem Wirt abfallen. Sie hat nun ein fast 200-fach höheres Körpergewicht erreicht als vorher. Während des Saugens gibt die Zecke die gefürchteten Krankheitserreger ab, die sich in ihrem Darm befinden. Bei Temperaturen, die unter 7°C fallen, bleibt die Zecke inaktiv. Sie verfällt in eine Art Winterstarre.

Sind die Wetterverhältnisse im Winter zu mild, bleiben die Zecken auch in der kälteren Jahreszeit angriffslustig.

Die Zecke liebt die Feuchtigkeit und ist an Bächen und an Waldrändern besonders stark verbreitet. Aber auch in Gärten, im Gebüsch und im Unterholz trifft man auf sie. Von Büschen, Sträuchern oder Gräsern lässt sie sich auf Mensch oder Tier fallen. Hier hält sie sich mit ihren starken Klauen fest, die sich am ersten Beinpaar befinden, achten Sie deshalb besonders auf schützende Outdoor Bekleidung.

Die Zecke kann kurze Strecken, die nur über wenige Meter gehen, relativ schnell überwinden. Für ihre Verbreitung über große Gebiete benötigt sie „Wirte“. Füchse, Mäuse, Eichhörnchen und Igel tragen die Zecke bis in unsere Städte, so dass sie auch dort mittlerweile häufig anzutreffen sind. Durch Hunde und sogar Vögel konnten die Zecken sich europaweit ausbreiten. Auch mit dem Holztransport wurde die Ausbreitung der Zecken unterstützt.

Regionen Verbreitung von Zecken in Deutschland und Europa:

Zecken sind verstärkt in ganz Süddeutschland anzutreffen, verbreiten sich aber durch ihre „Wirte“ auch bis in den Norden Deutschlands. Als besonders gefährdet gelten Bayern, Baden Württemberg (vor allem im westlichen Bodenseegebiet und Schwarzwad), Hessen und Rheinland-Pfalz. Auch Teile im Saarland und in Thüringen sind überproportional betroffen. Nur in Ballungsgebieten wie z. B. Großstädten, findet man sie kaum. Europaweit ist die Zecke mittlerweile „sesshaft“ geworden. Italien, Frankreich, Österreich aber auch Holland und England sowie alle osteuropäischen Staaten haben den Zecken mittlerweile den Kampf angesagt.

Die gefürchteten Stech- und Saugorgane der Zecke befinden sich vorn an ihrem Kopf während die Öffnung zum Atmen hinter dem letzten Beinpaar sitzt.

Die männliche Zecke wird durch Duftstoffe des Weibchens angelockt. Nach der Paarung stirbt das Männchen. Eine ausgewachsene weibliche Zecke kann bis zu 3000 Eier ablegen. Die Larven sind zunächst wenige Millimeter groß und haben keine acht sondern nur sechs Beine. Die Larven benötigen für ihre weitere Entwicklung viel Blut. Sie holen es sich von kleinen Säugetieren wie Mäusen oder Igel. Schon eine einzige Blutmahlzeit reicht den Larven aus, um in aller Ruhe mehrere Wochen heranwachsen und „reifen“ zu können. Anschliessend häuten sich die Larven und erreichen die zweite Entwicklungsstufe. Sie werden zu „Nymphen“. Sie sind kräftiger als die Larven und verfügen bereits über alle acht Beine. Die Nymphen vollziehen, nach zwei Blutaufnahmen, eine zweite Häutung und sind nun vollständig als Zecke entwickelt. Da sie zum Überleben viel Blut benötigen schliesst sich an dieser Stelle der Kreislauf wieder. Der derzeit stattfindende Klimawandel steht unter starkem Verdacht, die in den letzten Jahren sehr stark angestiegene Zeckenpopulation verursacht zu haben.

Grundsätzliche Tipps zum Zeckenschutz:

Alle Menschen, die sich aus beruflichen Gründen oder zu ihrem Vergnügen in der freien Natur aufhalten, gehen das Risiko ein, von einer Zecke gebissen zu werden. Weltweit existieren über 900 Zeckenarten, die durch ihre Stiche und Bisse die Gesundheit von Mensch und Tier bedrohen. Nach dem Aufenthalt in der Natur sollte der Körper gründlich auf Zecken untersucht werden.

Wird man fündig, ist sicherheitshalber ein Arzt aufzusuchen. Zeckenbisse können eine Hirnhaut- oder eine Gehirnentzündung hervorgerufen (FSME - Frühsommer Meningoenzephalitis) und auch Borreliose übertragen. Diese Erkrankung befällt das Gewebe, die Organe und das Nervensystem. Es gibt noch keine Abwehrmittel gegen diese Erkrankungen. Ca. 650 Zeckenarten gibt es auf der ganzen Welt. Über 50 verschiedene Krankheiten, von denen manche tödlich sein können, werden von Zecken übertragen.

Weiterführende Informationen:

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